Budget
Cybersecurity ist ein entscheidender Aspekt der Unternehmensführung, der in der heutigen digitalisierten Welt nicht vernachlässigt werden darf. Die Herausforderung besteht darin, effektive Cybersecurity-Strategien zu entwickeln, die sowohl das Budget als auch die spezifischen Bedürfnisse des Unternehmens berücksichtigen.
Großunternehmen: Fokus auf Erkennung und Verhinderung von Lateral Movement
Große Unternehmen mit umfangreichem Budget sollten einen signifikanten Anteil in die Erkennung und Verhinderung von Lateral Movement investieren. Dies umfasst fortschrittliche Überwachungssysteme und Netzwerksicherheitsmaßnahmen, die es ermöglichen, Bewegungen innerhalb des Netzwerks zu erkennen und potenzielle Bedrohungen zu blockieren, bevor sie Schaden anrichten können.
Kleinunternehmen: Threat Modeling
Kleinere Unternehmen sollten sich auf Threat Modeling konzentrieren. Dieser Ansatz erfordert weniger finanzielle Ressourcen, setzt aber eine gründliche Analyse der potenziellen Bedrohungen und Schwachstellen des Unternehmens voraus. Durch Threat Modeling können kleine Unternehmen gezielt in die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen investieren, um die größtmöglichen Risiken zu minimieren.
Budgetbewusste Strategien: Pareto-Prinzip und POCs
Das Pareto-Prinzip, auch als 80/20-Regel bekannt, kann eine effektive Leitlinie für die Budgetierung in der Cybersecurity sein. Indem man sich auf die 20% der Maßnahmen konzentriert, die 80% der potenziellen Sicherheitsprobleme lösen, kann man auch mit begrenzten Mitteln viel erreichen. Proof of Concepts (POCs) für die Absicherung von kritischen Unternehmensressourcen, den sogenannten "Kronjuwelen", sind ebenfalls entscheidend. Sie ermöglichen es, die Effektivität von Sicherheitslösungen zu testen, bevor umfangreiche Investitionen getätigt werden.
Nachhaltige Sicherheitsstrategie: Keine neuen Anschaffungen für ein Jahr
Eine nachhaltige Strategie für Unternehmen jeder Größe könnte darin bestehen, ein Jahr lang keine neuen Anschaffungen zu tätigen, sondern vorhandene Softwarelizenzen zu nutzen und das Security Monitoring korrekt zu konfigurieren. Diese Herangehensweise fördert nicht nur die Kostenkontrolle, sondern auch das tiefere Verständnis und die optimale Nutzung der bestehenden Sicherheitstools.